Scratokönig/in beim 2.Hirschfelder Scratolauf gesucht
Am 20. August lädt der SV Hirschfeld alle Läufer- und Walkerfreunde wieder nach Hirschfeld ein. Auf dem Programm stehen wie im Vorjahr die Strecken 2km, 5km und 11,8km. Neu ist die Einführung einer Sonderwertung für Sportler, die für einen Verein im Amt Schradenland starten oder dort ihren Wohnsitz haben. Mit dieser Wertung sollen auch die Einheimischen eine Chance haben, einmal auf dem Siegerpodest zu stehen. Gewertet werden in dieser Sonderwertung für Jungen und Mädchen die 2km-Laufstrecke, für Frauen die 5km-Laufstrecke und für Männer die 11,8km Laufstrecke. Wie versprochen wird es auch in diesem Jahr für jeden Teilnehmer im Ziel eine Medaille mit neuem Medaillenmotiv geben. Als Motiv wurde dieses Jahr „Die Pulsnitz“ ausgewählt. In Planung ist auch ein neues Urkundenmotiv, das die „Sage vom Scrato“ zeigen soll. Außerdem soll es wie 2016 nach der Siegerehrung eine Tombola für alle Teilnehmer geben. Die erste Anmeldestaffel zum 2.Hirschfelder Scratolauf endet am 30.04.2017.
Das 2. Volksbank-Alleen-Radzeitfahren findet dieses Jahr am 3. September ebenfalls wieder statt. Anmelden kann man sich jeweils unter www.sv-hirschfeld.de oder www.lausitzer-sportevents.de
Weitere Informationen über den Scratolauf und das 2.Volksbank Alleen-Radzeitfahren erhalten Sie auf unserer Internetseite: www-sv-hirschfeld.de oder unter Tel: 035343/401
Medaillenmotiv 2017: „Die Pulsnitz“
https://www.sv-hirschfeld.de/wp-content/uploads/2014/12/Logo-Vorab1.png00Masterhttps://www.sv-hirschfeld.de/wp-content/uploads/2014/12/Logo-Vorab1.pngMaster2017-04-27 07:02:472017-04-27 07:02:47Ende der ersten Anmeldestaffel für den Scratolauf 2017
Hut ab vor dem Sportverein in Hirschfeld. Als Pächter baut er die der Gemeinde gehörende Sporthalle an der Schule in Eigenregie komplett um.
Wie der Vereinsvorsitzende Alf Richter erklärt, soll voraussichtlich bis Ende September eine moderne, behindertengerechte Sport- und Multifunktionshalle entstehen. Dafür werden nicht weniger als etwa 650 000 Euro in die Hand genommen. Davon sind 70 Prozent Fördermittel. Diese stammen aus dem Topf der ländlichen Entwicklung („Goldener Plan Brandenburg“).
Nach dem ersten Förderantrag im Jahr 2014 hat es eine ganze Weile gedauert, ehe die Bewilligung eintraf und die Arbeiten im Februar begonnen werden konnten. Der Entkernung folgt der eigentliche Umbau. Dazu gehören nach Auskunft von Alf Richter ein moderner Sportboden, der das Parkett ersetzt, rundherum ein Prallwandsystem (bei Aufprall schwingende Holzplatten), eine Schallschutzdecke gegen den Widerhall, im Eingangsbereich eine Auffahrrampe für Behinderte, behindertengerechte Sanitärräume und ein Inklusionsübungsraum für behinderte Kinder, Jugendliche und Erwachsene. Nicht zuletzt werden neue Fenster eingesetzt und die Fassade aufgefrischt.
Die Halle soll nicht nur Sportzwecken dienen. In ihr können künftig auch Veranstaltungen stattfinden. Bis zu 200 Personen haben darin Platz.
Die Gemeinde hat zwei Hallen. Die andere werde von der Schule als Aula genutzt. Darin sei während der Bauzeit auch Schulsport möglich. Die Halle, die der Sportverein bewirtschaftet, ist erst 1990 errichtet worden. Allerdings entspreche diese nicht dem heutigen Standard und habe bereits einen ordentlichen Reparaturstau hinter sich hergeschleppt, so Richter. Der Sportverein selbst ist nicht der größte. Er zählt etwa 60 Mitglieder – Kinder, Jugendliche, Frauen, Männer und Seniore. Sie sind aktiv bei den Alten Herren im Fußball, im Dart, Tennis, Schach, in der Gymnastik, in der Leichtathletik und in der Theatergruppe. Die aktiven Fußballer sind vor rund drei Jahren ausgegliedert worden.
Ist denn so eine große Investition angesichts des Rückganges der Einwohnerzahlen gerechtfertigt? Hirschfeld hat noch rund 1300 Bewohner. Für Thilo Richter, Amtsdirektor im Amt Schradenland, steht das außer Frage. Das Amt habe zwar zwischen 2006 und 2016 ungefähr 500 Einwohner verloren, aber die aktuelle Anzahl von 4800 stabilisiere sich. „Der Aufwind ist spürbar“, zeigt sich der Amtschef zuversichtlich. Familien mit zwei Kindern seien fast schon die Regel. Wunsch und Wirklichkeit würden gar in Richtung drei Kinder gehen.
Diesen Trend spüren auch die Kindertagesstätten im Amtsbereich. Denn dort wächst der sportliche Nachwuchs heran. In den Einrichtungen in Großthiemig, Merzdorf, Gröden und Hirschfeld werden zwischen 60 und mehr als 100 Steppkes betreut. Die Auslastung liegt bei 90, teilweise sogar bei über 95 Prozent.
Immer mehr junge Familien kehren zurück. „Vor drei, vier Jahren war dies noch eher selten. Heute sehen wir das häufiger“, stellt Thilo Richter erfreut fest.
Den geringeren Lohn gegenüber der Wahlheimat im Westen nehme hier so manch einer in Kauf, weil er sich im Amtsbereich erschlossenes Bauland zu Preisen von teilweise 12 bis 15 Euro leisten kann oder in das Elternhaus zieht. Selbst im sächsischen Raum werden die günstige Lage unweit von Dresden und die guten Preise erkannt. „Seit dem Jahr 2008 sind im Amtsbereich immerhin 42 Eigenheime neu gebaut worden“, zählt Thilo Richter auf. Doch der Landesentwicklungplan mit seiner Bauflächenbegrenzung an den Ortsrändern stehe dem positiven Trend in den berlinfernen, ländlichen Regionen entgegen. Dagegen wolle man sich wehren.
Die Dörfer im Amt Schradenland können sich sehen lassen. Vom intakten Dorfleben bis hin zur Infrastruktur mit Gewerbebetrieben, Einkaufsmöglichkeiten, Arztpraxen, Schulen, Kitas und Vereinen ist fast alles vorhanden. Insofern scheint die Investition des SV Hirschfeld gut angelegtes Geld in die Zukunft zu sein.
Quelle: Lausitzer Rundschau, 14.März 2017 von Manfred Feller
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